Verbesserter Lärmschutz und Erhaltungsmaßnahmen sind die Schwerpunkte beim Autobahnbau der nächsten Jahre im Bundeswahlkreis Bamberg-Forchheim. Das erklärte der örtliche Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) in Abstimmung mit Direktor Reinhard Pirner von der Niederlassung Nürnberg der Autobahn GmbH des Bundes.

„Mit dem sechsspurigen Ausbau der A3, den wir 2020 bei Schlüsselfeld auf den Weg gebracht haben, wird die letzte Lücke im Autobahnnetz in meinem Wahlkreis geschlossen“, erklärt der Abgeordnete. „Damit verfügen wir auf Jahrzehnte über eine exzellente Autobahninfrastruktur, die dem seit der deutschen Einheit 1990 gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechnung trägt.“

Deshalb könnten weitere Investitionen jetzt auf verbesserten Lärmschutz und die Erhaltung des Bestands konzentriert werden, so Silberhorn. Neben der A3, die mit dem Ausbau auch den nötigen Lärmschutz erhalte, seien nachträgliche Lärmschutzmaßnahmen entlang der A73 von Forchheim bis Hallstadt und entlang der A70 vom Bamberger Kreuz bis zum Hafen geplant. Darüber hinaus würden Fahrbahnen im Rahmen des Erhaltungsmanagements saniert.

Direktor Pirner kündigte an, dass zur Sanierung der Fahrbahndecken von Bamberg-Ost bis Hirschaid-Nord für 10 Mio. Euro der Baubeginn im Herbst 2021 erfolgen wird. Die Brückensanierung an der Anschlussstelle Bamberg-Süd für 4 Mio. Euro ist bereits in Bau. Ebenfalls noch 2021 wird die Planfeststellung für die Grunderneuerung der Fahrbahn und die Entwässerung von Hirschaid-Nord bis Forchheim-Nord beantragt, teilte Pirner mit. Für das aufwändige Vorhaben sind 105 Mio. Euro eingeplant.

Beim Lärmschutz sind die Planungen der Autobahn GmbH des Bundes für Eggolsheim, Buttenheim, Altendorf und Hirschaid am weitesten fortgeschritten. 2023 sollen diese Maßnahmen im Umfang von 14 Mio. Euro beginnen. Rund um Bamberg ist die Planfeststellung für den Lärmschutz an der A70 im Umfang von 55 Mio. Euro beantragt, an der A73 von Bamberg-Ost bis Hallstadt im Umfang von 65 Mio. Euro ist sie in Vorbereitung. Der Baubeginn wird nicht vor 2024 erwartet.

„Der Lärmschutz an den Autobahnen wird die Lebensqualität für zehntausende Einwohner der Landkreise Bamberg und Forchheim sowie der Stadt Bamberg spürbar verbessern“, betont Silberhorn. Die umfangreichen Investitionen seien zudem eine wichtige Botschaft an die regionale Bauwirtschaft. Allerdings seien die vielen Vorhaben nur schrittweise und über mehrere Jahre zu realisieren. „Ich bin mir mit Direktor Pirner einig, dass weitere Planungen wie für den Neubau einer Tank- und Rastanlage in Eggolsheim demgegenüber nicht prioritär sind“, erklärt der Abgeordnete. In 2021 werde es dazu ohnehin keinen Planungsfortschritt geben.